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Die schweren Überschwemmungen im Sommer haben deutlich gemacht, dass die Bevölkerung in Deutschland auf echte Katastrophen nicht ausreichend vorbereitet ist. Viele Menschen wissen einfach nicht, wie sie sich in einer solchen Situation verhalten sollen. Mit anderen Worten: was zu tun ist und was nicht. Unwetter, Feuer oder Überschwemmungen können jeden treffen.

„Dass die Bevölkerung nicht genug auf echte Katastrophen vorbereitet ist“, glaubt Andreas Kling, Herausgeber des Buches „Sicher trotz Katastrophe“. "Korrektes Handeln im schlimmsten Fall ist daher nicht nur wichtig, es kann auch Leben retten."

In solchen Situationen sollte zum Beispiel das Fotoalbum nicht schnell aus dem Keller geholt werden: Bei der vorherigen Flut gab es auch Tote durch Stromschläge in überfluteten Kellern.

Doch wie verhält man sich bei Sturm, Feuer oder Überschwemmung richtig? Und welche Dinge muss man zu Hause haben, um auf eine Katastrophe vorbereitet zu sein? Wir geben Ihnen ein paar Tipps.

Hurrikane, Tornados, Zyklone, heftige Gewitter, Schneechaos oder Starkregen treten auch in unseren Breitengraden auf. Es besteht hohe Verletzungsgefahr durch herabfallende Äste, umfallende Bäume oder lose Dachziegel.

Deshalb sollten Sie sich bei Gewitter nie im Freien aufhalten. Gebiete wie Wälder sind besonders gefährlich. Auch offenes Gelände, Berggipfel, Bäume, Türme, Masten und Antennen sollten Sie bei Gewitter fernhalten.

Bleiben Sie stattdessen zu Hause und schließen Sie die Fenster, Rollläden oder Rollläden. Halten Sie sich auch von ungeschützten Öffnungen fern. Auch Räume mit großer Deckenspannweite und Kellerräume sollten Sie meiden. Es ist besser, in einem Innenraum im Erdgeschoss zu bleiben.

Trennen Sie alle elektrischen Geräte vom Netz. „Wenn Sie Eigentümer einer Immobilie sind, schauen Sie, wie Sie das Gebäude absichern können – zum Beispiel mit Rückschlagventilen für die Entwässerung oder Sturmhaken für die Dachziegel“, rät Kling.

Auch ein Feuer kann leicht ausbrechen, die kleinste Unachtsamkeit im Haushalt genügt. Im Brandfall ist es wichtig, schnell und umsichtig zu reagieren. Ein kleines Feuer können Sie vielleicht selbst löschen, aber nur, wenn keine Gefahr für Sie oder Ihre Familie besteht.

Aber Vorsicht: Versuchen Sie niemals, brennendes Fett oder andere flüssige Brennstoffe mit Wasser zu löschen, da dies zu sogenannten Fettexplosionen führen kann. Versuchen Sie stattdessen, das Feuer zu löschen.

So können Sie im Brandfall handeln:

Wenn Sie Ihr Notfallgepäck zur Hand haben, nehmen Sie es mit, aber versuchen Sie nicht, Gegenstände vor den Flammen zu retten. Kling: „Halten Sie Ihr Notfallgepäck immer bereit, inklusive Dokumentenmappe. Am besten ist ein Rucksack mit Wechselkleidung, wichtigen Medikamenten und Hygieneartikeln.“

Warnen Sie auch andere Personen im Gebäude vor der Gefahr. Schließen Sie nach Möglichkeit alle Türen, aber verschließen Sie diese nicht, damit die Feuerwehr einen leichten Zugang zu den Räumen hat. Halten Sie auch die Schlüssel für Räume oder Fenster, die nur damit geöffnet werden können, für den Rettungsdienst bereit.

Aktuelle Wettermeldungen und Hochwasserwarnungen können über die NINA-Warn-App, Radio oder Internet abgerufen werden. Bei drohender Überschwemmung sollten Sie zunächst Ruhe bewahren und sich bestmöglich vorbereiten. Folgendes können Sie tun:

Ganz wichtig: Bleiben Sie während des Hochwassers nicht im Keller. Dies ist lebensgefährlich, da die Gefahr eines Stromschlags besteht.

Neben Stürmen, Bränden und Überschwemmungen können auch andere Notfälle auftreten, wie zum Beispiel ein großflächiger Stromausfall. Darauf sollten Sie mit einem Vorrat an Speisen und Getränken für zehn Tage vorbereitet sein.

Wie Sie sich im Notfall bewaffnen können, haben wir in der folgenden Checkliste zusammengefasst.

„Wir stehen vor vielen, zum Teil neuen Herausforderungen. Der Trend zu extremen Wetterlagen ist jedoch deutlich und ungebrochen: Starkregenereignisse, Überschwemmungen und extreme Hitze in den Sommermonaten Die Gesellschaft insgesamt ist eine Herausforderung. Bereiten Sie sich und Ihre Familien dafür“, rät Katastrophenexperte Andreas Kling.